Den Freiheitsgedanken wachhalten

Die Junge Theaterakademie hat sich längst über Offenburg hinaus einen Namen gemacht. Jetzt konnte das Erfolgsprojekt das zehnte Jubiläum feiern.

Carola Bruhier, Badische Zeitung vom 17. Juli 2023

Zehn Jahre gibt es nun schon die Junge Theaterakademie in Offenburg, die sich einen Namen gemacht hat mit Großproduktionen wie „Vision Freiheit“ im letzten Jahr aber auch einer Vielzahl kleinerer Theaterproduktionen, Performances und Workshops. Ein Grund zum Feiern am vergangenen Samstagabend in der Reithalle Offenburg. Bürgermeister Hans Peter Kopp richtete das erste Grußwort an die Gäste aus Politik, Kultur und Bildung. Für ihn lebt die „Freiheitsstadt Offenburg“ durch Menschen, die den Freiheitsgedanken wachhalten, auch durch Theater. Bereits 2011 hat die Stadt Offenburg die Theaterarbeit von Annette Müller unterstützt, zeitgleich startete Paul Barone am Grimmelshausen Gymnasium mit seiner Theater-AG.

Zehn Jahre gibt es nun schon die Junge Theaterakademie in Offenburg, die sich einen Namen gemacht hat mit Großproduktionen wie „Vision Freiheit“ im letzten Jahr aber auch einer Vielzahl kleinerer Theaterproduktionen, Performances und Workshops. Ein Grund zum Feiern am vergangenen Samstagabend in der Reithalle Offenburg. Bürgermeister Hans Peter Kopp richtete das erste Grußwort an die Gäste aus Politik, Kultur und Bildung. Für ihn lebt die „Freiheitsstadt Offenburg“ durch Menschen, die den Freiheitsgedanken wachhalten, auch durch Theater. Bereits 2011 hat die Stadt Offenburg die Theaterarbeit von Annette Müller unterstützt, zeitgleich startete Paul Barone am Grimmelshausen Gymnasium mit seiner Theater-AG.

Foto: Armin Krüger

Aus diesem Ansatz sind Projekte wie „Wahlfrisur“ zu den Themen Demokratie und Bürgerbeteiligung oder Work Place 4.0. zum Thema Digitalisierung und Arbeitswelt entstanden. In Corona Lock-Down Zeiten entwickelte sich „Lockdown Room 23“ ein Stück für „zwei Zuschauer/innen und ein Wohnzimmer“ und „Kilometer X“ ein Audiowalk durch Offenburg zum Thema Zukunft. Die Zusammenarbeit mit Schulen, Kultureinrichtungen und Kreativen, ebenso Firmen und Handwerkern eröffnen Müller immer wieder neue Möglichkeiten und den Zugang zu Orten und Kreativpotential. Herzlich bedankt sie sich bei ihrem Team und all den Menschen, die die vielen Projekte möglich gemacht haben.

Grimmels-Lehrer Paul Barone freut sich über die Zusammenarbeit mit Annette Müller, er hat seinen Fokus klar auf dem Schultheater. Er beobachtet als Lehrer eine zunehmende Ökonomisierung des Bildungsbegriffs schon seit Jahren, was zu immer mehr Stress und Leistungsdruck bei den Schülerinnen und Schülern führe. Die Theaterarbeit soll hier ein Gegengewicht stellen, das den jungen Menschen Freiräume gibt, ihre eigene Persönlichkeit und ihre Kreativität zu entdecken und zu entfalten. Mit Projekten wie den Kurzfilmen zu „Baukasten Demokratie“ sollen Geschichten erfahrbar und das Demokratieverständnis gestärkt werden. Barone freut sich ganz besonders an diesem Abend auch, seinen Lehrer aus der Heimat Luxemburg zu begrüßen, der ihm schon als Schüler über Theater dieses Bildungsverständnis nahegebracht hat. Ein Film zeigt Sequenzen aus Theaterstücken der letzten zehn Jahre, darunter Alice im Wunderland, Robin Hood, Die rote Zora, Peter Pan und Vision Freiheit.

Viele der jungen Schauspielerinnen und Schauspieler aus den vergangenen Jahren zum Jubiläum gekommen. Und einige sind mit auf der Bühne, als am Ende des Abends Szenen aus dem neuen Bühnenstück zu „König Arthur“ gespielt wird, welches im nächsten Jahr auf dem Programm steht. Ein besonderer Dank geht an diesem Abend auch an Ehefrau Cornelia Barone, die jede der Theaterproduktionen mitgetragen und unterstützt hat, insbesondere beim Entwerfen und Schneidern der aufwändigen Kostüme, die auch an diesem Abend beeindrucken.

Szenenfoto „König Artus“ (Foto: Armin Krüger)
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